ARNULF RAINER
- Übermalungen aus der Sammlung Frieder Burda
- Gengenbacher Übermalungen
- Gengenbacher Passionsteppiche
im Museum Haus Löwenberg
13. März – 29. Mai 2016
Gengenbacher Kunstjahr 2016
Das »Gengenbacher Kunstjahr 2016« ist eine Hommage an den großen Sammler und Museumsgründer Frieder Burda, der in Gengenbach geboren wurde. Dies fügt sich mit seiner großzügigen Geste von Leihgaben und umfassender Unterstützung des Museums Frieder Burda für das Haus Löwenberg. So kann im Zusammenspiel mit Stadt und Bürgerschaft in Gengenbach Außerordentliches gebündelt werden.
Die kunsthistorische Bedeutung des 1929 in Baden bei Wien geborenen Arnulf Rainer ist unwiderruflich. Er gilt als Begründer des Informel in Österreich; die in den 1950er Jahren entwickelten
»Übermalungen« machen ihn weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und im internationalen Kollegenkreis berühmt. Seine intensive Suche nach neuen Wegen der Malerei und die stetige Entwicklung
neuer künstlerischer Strategien lassen Arnulf Rainer zu einem der einflussreichsten Künstler der Gegenwart werden.
Übermalungen
Die Ausstellung stellt Übermalungen der Bibel in den Mittelpunkt, eine zentrale Werkreihe aus der Sammlung Frieder Burda. Sie schlagen zugleich die Brücke zu den Passionsteppichen des 16./17. Jahrhunderts. Ein ganz besonderes Ereignis: Von diesem Schatz oberrheinischer Textilkunst, der sich im Wesentlichen in Gengenbach, New York und Straßburg befindet, gehen die Übermalungen Rainers aus.
In den Gengenbacher Übermalungen gilt das Interesse des Künstlers den Köpfen und Gesichtern der dort vorhandenen Figuren-Darstellungen Christi, aber auch von Begleitern und Begleiterinnen, von
Beobachtern und Akteuren der Szenen.
Die Serie wird in der Ausstellung erstmals gezeigt und nimmt, zusammen mit den Bibelübermalungen, den Dialog mit den Originalen auf.