Wasser, bewegt
Alexander Lauterwasser: Wasserklangbilder
Prof. Dr. Ing. Bernd-Helmut Kröplin: Welt im Tropfen
Juli – November 2014
Großformatige Fotos von überwältigendem ästhetischem Reiz. Spuren des Wassers, verfolgt durch Naturwissenschaften, Philosophie, Mythologie, bildende Kunst, Dichtung und Musik.
Im Wasser zeigen Schwingungen eine gesteigerte Wirkung. Ein Wassertropfen beginnt sich bei bestimmten Frequenzen zu bewegen. Es entstehen einheitlich schwingende Felder, deren Ordnungsprinzipien eine erstaunliche Verwandtschaft mit unterschiedlichsten Mustern und Strukturen in der Natur aufweisen. Sollten vielleicht alle sichtbaren Formen der Welt Ausdruck zur Ruhe gekommener Schwingungen oder erstarrter Klänge sein, wie es der Dichter Novalis ausdrückte?
Alexander Lauterwasser ist der Sohn des renommierten Musik- und Konzertfotografen Siegfried Lauterwasser. Er studierte Philosophie und Psychologie, arbeitet mit Jugendlichen in der Drogentherapie. Seit 1984 intensive Beschäftigung mit Fragen organischer Formen; Experimente und Forschungen zu den Gestaltungsprozessen von Schwingungen, Klängen und Musik.
Hat Wasser ein Gedächtnis?
Auf der Suche nach einem Stoff, der kaum messbare Feldwirkungen abbilden kann wie sie z. B. auf die Astronauten einwirken, fanden Prof. Bernd-Helmut Kröplin und sein Team einen sensiblen Stoff: das Wasser.
Ob Quellwasser, Mineralund Leitungswasser, menschliches „Körperwasser“ wie Blut und Speichel, aber auch Pflanzenwasser und homöopathische Essenzen: jedes Wasser hinterlässt unter dem Dunkelfeldmikroskop sein eigenes Bild. Auch Einwirkungen durch Handystrahlung, Röntgen, Musik und Interaktion mit anderen Wässern verändern das Tropfenbild. Besonders interessant sind die Einwirkungen des Auftropfens auf das Wasser. Merkt sich Wasser, womit es in Berührung kommt? Speichert es Informationen? Beteiligt es sich darüber an der Steuerung der Organismen?
Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin war von 1988 bis 2010 Professor und Institutsleiter am Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD) an der Universität Stuttgart. Er und sein Team entwarfen und bauten das erste solarangetriebene Luftschiff der Welt: “Lotte”. Im Jahr 1999 bekam er für seine Idee der Höhenplattform für Telekommunikation den europäischen Wissenschaftspreis. Durch sein Interesse, ob und wie geringe elektromagnetische Strahlen auf den menschlichen Organismus wirken und wie sie sichtbar gemacht werden können, begann seine Forschung „Welt im Tropfen“. Seit über 15 Jahren forschen er und seine Mitarbeiter an der Informationsübertragung im Wasser.